Stationen

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Intelligenz gegen den sanften Totalitarismus

SELLNER: Ich würde sogar sagen: politischer Terror war von Anfang an ein Teil der linken Hegemonie. Er gehört zu Multikulti wie die Political Correctness und ihre Denk- und Sprechverbote. Dort, wo sozialer Druck und Meinungsterror nicht mehr ausreichen, um die Leute auf Linie zu halten, schlägt die Antifa zu. Die Gewalt der Linken auf der Straße vollstreckt die verbale Gewalt, die von Leuten wie Augstein, Prantl, Maas und Gabriel ausgeht. Die Rede ist von „Pack“, „Dunkeldeutschland“, „Vergiftung“ etc. Es ist eine exterminatorische Sprache, die sich diesen neuen Bewegungen und Parteien nicht stellen, sondern sie zerschlagen und vernichten will. Die Haltung dieser „moralischen Elite“ ist zutiefst antidemokratisch und totalitär. Es geht nur um die Verhinderung einer Debatte.
Die linksextreme Gewalt vollzieht sich, medial unbeachtet, vom Rechtsstaat ignoriert und von der Politik verharmlost im Schatten dieses sanften Totalitarismus. Daß sie stärker wird, zeigt, daß der soziale Druck immer seltener ausreicht, daß es immer mehr „Ausreißer“ gibt und die harten Bandagen immer häufiger angelegt werden müssen. Das ist ein Zeichen von Schwäche. Jeder Totalitarismus wird um so schwächer, je öfter er repressive Maßnahmen anwenden muß. Jeder „Einsatz“ der Antifa, trifft uns zwar kurzfristig, aber schwächt insgesamt die Meinungsdiktatur die sie verteidigen wollen.
SEZESSION: Zuletzt wurden junge Identitäre in Halle/Saale von einer größeren Gruppe lokaler Antifaschisten überfallen. Was sagst Du euren jungen Mitstreitern, die vielleicht nach mehreren solcher Attacken zur Gegenwehr übergehen wollen? Wie verhindert man die Affirmation der von links inszenierten Gewaltspirale?
SELLNER: Die Identitären, ob in Halle, Paris, oder Wien können und werden sich natürlich immer verteidigen, wenn sie überfallen werden. Wir wissen genau worauf wir uns einlassen, wenn wir in dieser linken Jagdgesellschaft politisch aktiv werden und Widerstand leisten. Wir wissen aber auch genau, was uns politisch weiterbringt und wovor unsere Gegner am meisten Angst haben: sie fürchten sich nicht vor ein paar rechten Hooligans, die „ihren Block“ kontrollieren. Sie haben Angst vor kreativen Aktivisten, die Gesicht zeigen und sie mit dem konfrontieren, was sie am wenigsten vertragen: Kritik. Darauf fokussieren wir uns mit der IB.
Ein gelungener aktivistischer Coup, und damit mediale Aufmerksamkeit, steigende Mitgliederzahlen und wachsende Strukturen schmerzen die Antifa viel mehr als irgendein Revancheakt. Also tun wir genau das.  Benedikt Kaiser

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